Unsere Residenzprogramme
Als Teil unseres Engagements für die Entwicklung neuer Zirkusarbeiten und die Unterstützung der Zeitgenössischen Zirkusszene, bietet das Chamäleon verschiedene Residenzmöglichkeiten für Zeitgenössische Zirkusschaffende an.
Chamäleon-Residenz
Mit unserem hauseigenen Residenzprogramm haben Künstler*innen des Zeitgenössischen Zirkus die Möglichkeit, innerhalb einer festgelegten Residenzperiode an einem Projekt oder einer Idee zu arbeiten. Chamäleon-unterstützte Residenzen umfassen einen kostenlosen Aufenthalt in unserem Probestudio The Cave, der das kreative Arbeiten im geschützten Raum erlaubt und neue Ideen ergebnisoffen ausprobiert werden können.
Je nach Residenzprojekt beinhaltet der Aufenthalt zudem dramaturgische und produktionstechnische Beratung durch das Chamäleon Team und kann, sofern gewünscht, ein öffentliches Sharing einschließen.
Chamäleon-Residenzen werden bis zu zweimal im Jahr öffentlich ausgeschrieben, inklusive aller Details zu Dauer, Betreuungsumfang und Bewerbungskriterien. In der Zwischenzeit stellen wir die Nutzung unseres Proberaums zur Anmietung zur Verfügung.
Residenzen bilden aus unserer Sicht den wichtigsten Schritt eines künstlerischen Schaffensprozesses, denn sie erlauben Erkundung, Experiment, Fokussierung und das so essentielle Scheitern. Doch selten finden sich diese Prozesse in Budgets wieder. Wir machen uns dafür stark, dass künstlerisches Schaffen von der ersten Minute an vergütet wird.
Gerne können Sie uns dabei mit einer Spende unterstützen.
Theaterpreis-Residenz 2024/25
In 2024 und 2025 konnten wir Dank des Preisgelds unserer Auszeichnung mit dem Theaterpreis des Bundes in der Kategorie Privattheater und Gastspielhäuser ein erweitertes Residenzprogramm umsetzen. So konnten wir den Künstler*innen nicht nur unseren Proberaum sowie dramaturgische und produktionstechnische Unterstützung anbieten, sondern sie außerdem finanziell unterstützen und uns an Reise- und Unterkunftskosten beteiligen.
Das erweitere Residenzprogramm konzipierten wir als dreiteilige Reihe: die erste Ausgabe konzentrierte sich auf Berliner Künstler*innen (Ana Jordão und Vincent Kollar mit „A Body and Other Objects“), die zweite auf Künstler*innen aus ganz Deutschland (Leela Tinelli und Laura Stokes mit „On the Edge“) und die dritte auf internationale Künstler*innen aus der ganzen Welt (Christina Gelsone mit „Greef“). Alle Ausgaben wurden öffentlich ausgeschrieben und von verschiedenen Fachjurys ausgewählt.
Durch das Preisgeld des Theaterpreis des Bundes konnten wir künstlerisches Schaffen von Tag 1 vergüten und somit Zugänge erleichtern und zu mehr Vielfalt und thematischer Erkundung beitragen.
Die Residenzen wurden realisiert aus Mitteln des THEATERPREIS DES BUNDES